Marktkonforme Miete nötig um Investitionen zu sichern
Die Themen Mietpreise und Maklerhonorierung werden immer vor oder während Wahljahren von der Politik und Interessensvertretungen zur Diskussion gebracht. Umso erfreulicher die kürzlich erfolgte Aussage des Wiener Stadtrats Dr. Michael Ludwig. Er nahm zu den Mietpreisen des zur Wiener Stadtregierung zählenden Unternehmens Wiseg Bezug. In seiner Stellungnahme argumentierte er die marktübliche Bruttomiete der angebotenen Wohnungen damit, dass ansonsten keine notwendigen Investitionen getätigt werden könnten. „Das bestätigt unsere jahrelange Forderung, dass mit Richtwertmieten und Friedenskronenzins keine substantielle Werterhaltung von Zinshäusern getätigt werden kann“, so Georg Spiegelfeld, Vorstand des Immobilienrings IR, Österreichs größtem Maklernetzwerk.
Die Aussage Ludwigs, dass die Wiseg-Preise trotzdem weit unter marktüblichem Niveau liegen würden, sind allerdings, so Spiegelfeld, nicht haltbar. Ein Vergleich mit Preisen aus dem Wohnungsmarktbericht Dezember 2014 (Herausgeber BUWOG und EHL) zeigt, dass die erzielten Mietpreise für den Erstbezug einer Altbauwohnung im 4. Bezirk um 60 Cent über, im 6. Bezirk um 70 Cent unter und im 15. Bezirk um einen Euro über dem Preisniveau der Wiseg-Wohnungen liegen.
Der Immobilienring IR fordert seit Jahren endlich eine sachliche Diskussion auf transparentem Niveau ein. Georg Spiegelfeld: „Wir müssen auf transparentem Niveau mit Experten aus Unternehmen, Netzwerken und Interessensvertretungen über neue, vertretbare Lösungen nachdenken. Wohnen ist ein Grundbedürfnis der Menschen und darf nicht zum Spielball der Politik verkommen. Es ist inakzeptabel und unverantwortlich die Immobilienbranche für politische Fehlleistungen verantwortlich zu machen."
Die sozialen Schlüsselprobleme, wie zu wenige Wohnungen und mangelnder Wohnraum für Menschen mit geringen Einkommen, bleiben seit Jahren ungelöst. „Wir fordern eine Diskussion mit einer interdisziplinären Expertengruppe aus Bauträgern, Projektentwicklern, Architekten, Planern, Hausbesitzern, Investoren, Immobilienkanzleien und Hausverwaltungen. Die von politischen Institutionen angezündeten, eigennützigen Diskussionen müssen ein Ende haben, diese verunsichern Bürger nur und bieten keine Lösungen an“, fordert Spiegelfeld.
Immobilienring IR
Österreichs größtes Maklernetzwerk zählt über 60 Kanzleien und mehr als 400 Immobilienexperten auf über 80 Standorten in Österreich zu seinen Mitgliedern. Die Online-Immobilienbörse www.immobilienring.at mit über 5.000 Objekten zählt zu den großen Immobilienportalen Österreichs.
Rückfragehinweis:
Pressestelle Immobilienring IR, Andrea Baidinger
andrea.baidinger bauen wohnen immobilien Kommunikationsberatung GmbH
A-1060 Wien, Gumpendorfer Straße 83, Tel +43-1-904 21 55-0
baidinger@bauenwohnenimmobilien.at, www.bauenwohnenimmobilien.at
Dokumente
PA_Marktkonforme Miete um Investitionen zu sichern_09 12 14.pdf